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Das sind wir - der Lions Club München-Blutenburg

Die Stadtteile Münchens mit Verortung der Blutenburg im Stadtteil Obermenzing

Gründung

1983: Der erste Lions Club im äußeren Münchner Westen

Unser Club wurde 1983 im Stadtteil Obermenzing als erster Club ganz im Westen Münchens gegründet. Gründungspräsident ist Lionsfreund Rolf Lauw. Seither setzt sich unser Club für die lionistischen Ideen und Ziele in unserem Viertel und in unserer Stadt ein. Schwerpunkt unseres Engagements ist die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Senior*innen und deren Familien, die durch Krankheit oder andere nachteilige Lebensumstände in Not geraten sind.

Als sogenannter gemischter Club zählen wir Frauen und Männer zu unseren Mitgliedern. Aktuell sind wir 30 Mitglieder (Mai 2023). 

Clubmitglieder bei der Präsidentenamtsübergabe 2021
Präsidentenamtsübergabe 2021 | Foto: Anna Fischer

Das machen wir und so sind wir

Wir sind ein Team von Helfern - und kein Club von Reichen!

Seit über 100 Jahren setzen sich LIONS Clubs weltweit mit 1,4 Millionen Mitgliedern aus über 200 Ländern ein für bedürftige Menschen: Alt und Jung, unverschuldet in Not Geratene, Kranke, sozial Benachteiligte oder andere hilfsbedürftige Personen und Gruppen. Politisch, religiös und weltanschaulich neutral.

Das Engagement des LIONS Clubs München-Blutenburg konzentriert sich dabei bewusst und zielgerichtet auf Menschen und Projekte in München, speziell im Münchner Westen und zu einem kleineren Teil auch im Umland und im Ausland. Jährlich leisten wir finanzielle Hilfe im Umfang von etwa 30.000 Euro. Die von uns zur Verfügung gestellten Gelder erarbeiten wir mit eigenen, vom gesamten Club getragenen Aktivitäten (Activities), über die wir auf dieser Webseite ausführlich informieren.

An den Clubabenden, bei Vorträgen von Clubmitgliedern oder Gästen, auf Reisen und im Austausch mit LIONS und LEOS Clubs im In- und Ausland stärken wir die Gemeinschaft in unserem Club, informieren wir uns und diskutieren offen. Seit 2011 leben wir aktiv eine Jumelage mit dem LIONS Club Murten im Kanton Bern, Schweiz.

Rollup "Herzlich willkommen"
Herzlich willkommen im Lions Club München-Blutenburg | Foto: Roland Köhler

Leitlinien

Werte und Verhalten in unserem Club

  1. Unser Miteinander basiert auf den tragenden Säulen Hilfe, Freundschaft und intellektueller Austausch.
  2. Wir leisten überall dort wo wir können ehrenamtlich, einfallsreich und leidenschaftlich Hilfe.
  3. Unsere (Einnahme-) Aktivitäten dienen dazu, die benötigten Gelder zu generieren und zugleich die Zusammengehörigkeit im Club zu fördern. Das bedingt, dass wir unsere Aktivitäten stets weiterentwickeln und möglichst so gestalten, dass sie vom ganzen Club aktiv getragen werden.
  4. Die Clubabende sind Kern unseres Clublebens. Jedes Mitglied hilft mit, eine hohe Präsenz zu erzielen. Im Mittelpunkt der Clubabende stehen interessante Vorträge, die Diskussion von Aktivitäten, Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Clubs und der Diskurs gesellschaftlich relevanter Themen.
  5. Wir begrüßen es ausdrücklich, wenn Lionsfreund*innen zu anderen Anlässen in kleinen Gruppen zusammenkommen, um die Freundschaft und den Austausch zu pflegen.
  6. Wir nutzen unsere Club-Aktivitäten zur gezielten Akquisition neuer, geeigneter Mitglieder. Dabei hilft uns ein einheitliches äußeres Erscheinungsbild.
  7. Wir stellen sicher, dass zentrale Positionen unseres Clubs durch neue Mitglieder mit passendem beruflichem Hintergrund und sozialer Kompetenz besetzt werden können.
  8. Jedes Mitglied ist grundsätzlich bereit, eine Tätigkeit wie z.B. das Betreuen einer Aktivität oder das Amt der Sekretärin, des Sekretärs, der Präsidentin, oder des Präsidenten zu übernehmen.
  9. Wir leben die Freundschaft zu unseren Murtener Lionsfreunden aktiv im gesamten Club.
  10. Wir stellen all unser Handeln unter den Grundsatz „WE SERVE – WIR DIENEN“ als Leitprinzip. Damit teilen wir eine gemeinsame Gesinnung, die sich weltweit als tragfähig erweist.
Schloss Blutenburg
Die Blutenburg | Foto: Rolf Lauw

Unsere Namensgeberin

Geschichte und Wesen der Blutenburg

Herzog Albrecht der III. von Bayern-München (reg. 1438 bis 1460) ließ die rund zehn Kilometer von seiner Münchner Residenz entfernte, bereits bestehende “Pluedenburg“ bei Obermenzing an der Würm in den Jahren 1438 bis 1439 zu einem fürstlichen Landsitz ausbauen. Für Herzog Sigismund, seinen Sohn, der 1467 auf die Regierung verzichtete, war die Blutenburg ebenfalls ein beliebter Aufenthaltsort. “Menzing liebt er vast, pauet das wol und machet die Kirchen gar köstlich und schön” schreibt der Chronist Veit Arnpeck 1493.

Die von 1488 bis etwa 1497 errichtete und ausgestattete Schlosskapelle der Blutenburg gehört zu den wichtigsten Ensemblen der spätgotischen sakralen Kunst in Bayern. Ihre höfisch beeinflusste Ausstattung besteht aus Altären mit kostbaren Tafelgemälden, Skulpturen und Glasgemälden. Kurz nach Vollendung der Kapelle ist Herzog Sigismund am 1. Februar 1501 in Menzing gestorben. 1663 überließ Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern die Hofmark Menzing seiner Gemahlin Henriette Adelaide, größere Baumaßnahmen fanden in der Blutenburg jedoch erst statt, als der kurfürstliche Geheimrat Anton von Berchem das Schloß 1676 erwarb. In den folgenden Jahrzehnten verwandelte er die spätmittelalterliche, wehrhaft beengend wirkende Burg in das jetzige, sich freundlich darbietende Schloss, wobei die spätgotische Anlage in den Grund-zügen erhalten blieb, das Erscheinungsbild jedoch einem zeitgemäßen barocken Schloss angepasst wurde. Blutenburg sei “vor 20 Jahren ... von Herrn Baron von Berchem ... wider erhebt und erbauet worden”, berichtet Michael Wening 1701.

Durch den Umbau im 17. Jahrhundert erhielt Schloss Blutenburg seine heutige Gestalt. Im 18. Jahrhundert wurde es gelegentlich noch als kurfürstliche Residenz genutzt, war aber meist an den Hofadel vergeben. Dann war Blutenburg Kron- beziehungsweise Staatsgut. 1866 wurde der Komplex an die Englischen Fräulein verpachtet, die ihn bis 1957 nutzten. Der von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen verwaltete Besitz war dann von 1957 bis 1976 an die Schwestern des Dritten Ordens vom Nymphenburger Krankenhaus verpachtet. 1980 begann der umfassende Umbau für die Internationale Jugendbibliothek, der im Sommer 1983 abgeschlossen war.