Tablets und Latops für die Schulen - München-Blutenburg
Corona: Tablets und Laptops für die Schulen
Die Corona-Pandemie trifft vor allem die Schülerinnen und Schüler sehr hart. Sie mussten bisher einen langen Zeitraum auf den klassischen Vor-Ort-Unterricht verzichten und wurden – oftmals von völlig unvorbereiteten Schulen – digital daheim unterrichtet. Es ist davon auszugehen, dass trotz aller positiven Aussichten weitere Zeiten mit dem digitalen Lernen überbrückt werden müssen. Man konnte es auch kaum glauben. Bei einigen Schülern brachte der Postbote die "Homeschooling" Lernaufträge ins Haus! Der Grund hierfür ist ist so einfach wie bestürzend. In betroffenen Familien fehlt ein geeignetes internetfähiges Arbeitsgerät.
Home-Schooling hat Zukunftspotenzial und kann in schwierigen Zeiten helfen, dass Schüler nicht ein ganzes Lernjahr verlieren. Erfolgreiches digitales Lernen setzt aber drei Dinge voraus. Zum einem müssen die Schulen für das digitale Lernen fit gemacht sein, zum zweiten müssen Mebis und andere Lernplattformen das halten was versprochen wird, und drittens brauchen alle Schüler die notwendige Hard- und Software, um am digitalen Lernen teilhaben zu können. Der letzte Punkt geht bei der Diskussion übers Home-Schooling meistens unter. Und selbst wenn in einer Familie mit drei schulpflichtigen Kindern ein Tablet oder ein Laptop vorhanden ist, reicht das noch lange nicht aus. Schichtarbeit im Schulalter ist keine Option und sollte verhindert werden.
Nun gibt es auch in einer Stadt wie München Kinder, die sich zu dritt oder zu viert ein Smartphone ihrer Eltern für den Unterricht teilen müssen; oder Kinder, in deren Haushalt sich gar kein Tablet oder ähnliches Gerät befindet – und die somit vom Lernen nahezu ausgeschlossen sind. Die Unterstützung durch die Staatsregierung ist sicherlich herausfordernd, aber auch unzureichend. Aber wir wollen nicht klagen, sondern in bewährter Lions-Manier selbst helfen.
Deshalb haben wir nicht mehr benötigte, aber noch einsatzbare Tablets und Laptops gesammelt für diese Kinder, um ihnen den Zugang zum Lernen wieder zu ermöglichen. Wir haben die Geräte bei Bedarf technisch aufbereiten lassen und den Schulen zur Verfügung gestellt. Die Schulen übernahmen und übernehmen dann die Verteilung an die bedürftigen Kinder. So ist sichergestellt, dass die Geräte auch wirklich bei den Richtigen ankommen.